Unsere Kälber wachsen artgerecht und kuhgebunden auf. Nach der Geburt bleiben die Kälber zunächst bei ihren leiblichen Müttern. Die Kühe mit dem am besten ausgeprägten Mutterinstinkt übernehmen dann neben der Versorgung des eigenen Kalbes auch noch die Versorgung von zwei weiteren Kälbern, mit denen sie seit der Geburt bereits zusammen leben. So wachsen unsere Tiere von Anfang an in artgemäßen Gruppen auf und lernen zudem das entsprechende Sozialverhalten.
Für vitale und gesunde Kälber spielen sowohl die Nähe zu anderen Tieren im Herdenverbund als auch die Milchqualität eine große Rolle. Deshalb prüfen wir die Milch und die Gesundheit der Kühe, sowie die der Kälber regelmäßig. Die Kälber bekommen so ganz natürlich die frische Milch direkt vom Euter.
Sobald sich Kuh und Kälber aneinander gewöhnt haben, leben sie mit anderen Kühen und deren Ziehkälbern in Kleingruppen. In unserem großen, offenen Stall haben sie viel Platz, Stroheinstreu und frische Luft.
Außerdem haben unsere Kälber ihren eigenen Bereich, in den sie sich durch einen Kälberschlupf jederzeit zurückziehen können, um sich im Stroh auszuruhen. Dort finden sie auch Kälbermüsli, Heu und zusätzliches frisches Wasser.
Auch unsere männlichen Kälber werden wie ihre Schwestern im Herdenverbund mit Kühen aufgezogen. Sie bleiben ihr ganzes Leben bei uns. Außerdem verzichten wir seit unserer Umstellung auf ökologischen Landbau auf die Enthornung unserer Tiere. Unsere Kühe tragen Hörner!
Unsere Tiere wachsen artgerecht und naturnah auf. Dazu gehört für uns der Weidegang. Auch unsere älteren Kälber dürfen, sobald es die Witterung zulässt, nach draußen.
In der sechsten Folge von "Irgendwas mit Bio - Der BioMarkt Podcast" erzählt Aneka Meinel, die Leiterin unserer Tierhaltung, was unsere kuhgebundene Kälberaufzucht besonders macht.